Herbstferien

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Herbstferienprogramm 2023

Keine Langeweile in den Herbstferien – Spiel und Spaß für Kinder und Jugendliche ab dem Grundschulalter.

Gestartet ist das Herbstferienprogramm am Donnerstag, den 26.10.2023.  Für 16 TeilnehmerInnen ging es mit dem Zug nach Lieblos ins District 44 zum LaserTag. Nach einer kurzen Einweisung wurde die Gruppe in zwei Teams eingeteilt, um anschließend so viele Punkte wie möglich für die jeweilige Mannschaft zu erspielen. Neben Präzision und Schnelligkeit kam es aber vor allem auf Koordination, Ausdauer und Teamgeist an. Nach einem ausgeglichenen Matsch über zwei Runden ging es am Nachmittag mit dem Zug wieder Richtung Heimat.

Am Freitag, den 27.10.2023 veranstaltete Sina Grochow mit Hilfe von zwei weiteren Betreuerinnen ein Bastel- und Spielangebot zum Thema „Happy Halloween“. Hierfür haben sich 20 -zum Teil verkleidete Hexen und Vampire- im Jugendraum der Heinrich- Heldmann-Halle eingetroffen. Es wurden Skelette gebastelt, schaurige Bilder gestaltet und Spiele gespielt. Das vierstündige Tagesangebot war die perfekte Einstimmung für Halloween und die selbstgebastelten Skelette haben sicherlich zum Gruseln angeregt.

Wasser

Heute beschäftigen wir uns mit dem Thema „Wasser“. Woher kommt das Wasser? Na klar, aus dem Wasserhahn – aber wie kommt es da hin und wie ist der weitere Weg?
Es erscheint uns selbstverständlich, dass aus dem Wasserhahn klares und sauberes Wasser läuft. Doch bis du das Wasser zu Hause nutzen kannst, legt es einen weiten Weg zurück. Doch hier endet der Weg des Wassers noch nicht. Denn nachdem du es genutzt hast, fließt es durch die Abwasserkanäle zu den Klärwerken. Das Schmutzwasser wird gereinigt und danach in die Kinzig geleitet. Hier schließt sich der Wasserkreislauf von Wächtersbach.

Das Grundwasser

Tief im Boden beginnt der Wasserkreislauf. Unser Grundwasser bietet uns beste Voraussetzungen für unser Trinkwasser.
Aus den Wolken fällt Regenwasser. Es wird in einigen Monaten oder sogar Jahren aus dem Wasserhahn sprudeln. Denn das Trinkwasser kommt aus der Natur.
Bevor das Regenwasser den Erdboden erreicht, nimmt es feinste Staubpartikel auf und ist somit verunreinigt. Bevor es als Trinkwasser genutzt werden kann, muss es gereinigt werden. Dabei hilft das Erdreich.
Das Regenwasser versickert im Erdreich. Hier beginnt der Reinigungsprozess für das Regenwasser. Neben Regen versickert auch Oberflächenwasser aus Flüssen und Seen. In einem natürlichen Verfahren, der sogenannten Uferfiltration, wird das Fluss- oder Seenwasser über den Boden der Gewässerufer gefiltert und gereinigt. Das Oberflächenwasser sickert durch Sand und Kiesschichten in die Tiefe. Schadstoffe werden dadurch abgebaut und herausgefiltert, so dass am Brunnen, sehr sauberes Trinkwasser ankommt.
In tieferen Schichten findet man Gestein. Es wird immer dichter und undurchlässiger. Das Wasser sucht sich seinen Weg durch die verschiedenen Schichten und sammelt sich dann an der undurchlässigen Lehmschicht. Das ist dann das Grundwasser. Das kalte (6 bis 8 Grad Celcius) und keimarme Grundwasser ist für die Trinkwassergewinnung besonders gut geeignet und wird über Tiefbrunnen und Quellen in die Hochbehälter von Wächtersbach gepumpt.

In dem Hochbehälter wird das Grundwasser aufbereitet. Bei der Aufbereitung wird der PH-Wert erhöht; das Wasser wird entsäuert.

Hochbehälter

Wasseraufbereitung

In Wächtersbach hat jeder Stadtteil mindestens einen Hochbehälter; also Vorratsbehälter für Frischwasser – das Wasser, was bei Dir aus der Leitung kommt, wenn Du den Wasserhahn aufdrehst.
In der Regel steht der Hochbehälter am höchsten Punkt, damit das Wasser in alle Haushalte fließen kann. Wenn das nicht geht, oder eventuell Häuser über dem Hochbehälter stehen, wird eine Pumpe benötigt, die das Wasser in die Haushalte pumpt. In den Ortsteilen Leisenwald, Waldensberg und Wittgenborn wird das Wasser durch eine Druckerhöhungsanlage gepumpt, um in die Haushalte zu gelangen.

Insgesamt hat Wächtersbach ein Speichervolumen von 6400 Kubik Liter Trinkwasser. Das sind 6.400.000 Liter – so viel passt gut drei Mal in unser Schwimmbad rein.

Durch diese Rohre kommt das Wasser in den Hochbehälter und zu den Häusern.

Wasserspeicherbecken

Ungefähr 3 Kubik Liter Trinkwasser werden monatlich von einer Person verbraucht – das sind 3000 Liter Wasser pro Monat und etwa 100 Liter am Tag.
Da überlege ich doch, wie und wo ich die überall verbrauche.
Wenn Du Dir diese Frage auch stellst, dann füll einen Tag lang oder einen ganzen Monat lang die Liste aus, für was und wieviel Wasser Du nutzt. Kommst Du auf 100 Liter am Tag? Oder bist du schon ein „Wassersparer“?

Morgens im Bad Zähne putzen und Hände waschen, Frühstücksgeschirr spülen, Mittagessen kochen und Geschirr abwaschen, zwischendurch mal hier und da, abends duschen und Abendbrot – Wahnsinn, dass das so viel Wasser ist. Fast eine Badewanne voll und das JEDEN TAG!!!

Wittgenborn, Leisenwald und die Innenstadt haben insgesamt sieben Quellen, aus denen sie das Wasser bekommen. In Weilers, Neudorf und der Innenstadt sind insgesamt fünf Tiefbrunnen, die 60 bis 80 m tief in die Erde gebohrt wurden, um an das Grundwasser zu gelangen.

Einmal im Jahr werden alle Hochbehälter gereinigt und alle drei Monate wird eine Wasserprobe entnommen, um zu kontrollieren, ob das Wasser noch sauber, also keimfrei ist.

Vor dem Hochbehälter findet man noch ein Becken. In dem sogenannten Absetzbecken sammeln sich nach dem Filtern alle Reste und diese setzen sich am Grund des Beckens ab. Einmal jährlich wird dieser abgesetzte Schlamm abgepumpt.

Die Hochbehälter Weilers und Innenstadt sind miteinander verbunden und können sich gegenseitig aushelfen, wenn es mal eng wird.

Absetzbecken

Abwasser

Das Wasser aus Deinem Wasserhahn verschwindet nach dem Händewaschen im Abfluss und wird so zum Abwasser. Damit es abfließt sind Abwasserleitungen nötig. Das gebrauchte Wasser fließt in den Abwasserleitungen im Haus automatisch abwärts in Richtung Kanalisation, das sind die Rohre unter der Erde. Diese leiten das Abwasser zur Kläranlage.
Hierzu sind sehr viele Abwasserkanäle nötig. Die Wächtersbacher Abwasserkanäle haben etwa eine Gesamtlänge von 90 km. Das entspricht ca. der Strecke von Wächtersbach zur Hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden.
In Wächtersbach haben wir zwei Kläranlagen. Eine Kläranlage befindet sich in Leisenwald und reinigt das Abwasser der Ortsteile Wittgenborn, Leisenwald und Waldensberg. Die zweite Kläranlage ist in Wächtersbach und wird vom Abwasserverband Bracht betrieben. Diese Kläranlage reinigt das Abwasser der Ortsteile Wächtersbach, Aufenau, Neudorf, Hesseldorf und Weilers, sowie aus Brachttal und Birstein.
Die beiden Kläranlagen in Wächtersbach werden unterschiedlich betrieben. Die Kläranlage in Leisenwald ist eine Pflanzenkläranlage. Die der AV Bracht ist eine Belebungsanlage.
Generell wird in den Kläranlagen aus dem verschmutzen Abwasser wieder sauberes Wasser. Welche Schritte dafür nötig sind, erfährst du jetzt!

1. Schritt: Der Rechen
In der Rechenanlage werden alle groben Verunreinigungen des Abwassers – wie Toilettenpapier, Speisereste, Textilien, Plastik, etc. – über automatische Harken zurückgehalten. Alles, was da rausgeholt wird, wird in Abfallbehältern gesammelt und entsorgt.

2. Schritt: Sand- und Fettfang
Anschließend durchfließt das Abwasser den Sandfang. Er besteht aus langen Rinnen, in denen sich beim langsam fließenden Wasser grobe mineralische Stoffe wie Sand, Kies und Steine am Boden absetzten. Diese Stoffe werden durch Räumer in Trichter geschoben und in Behälter gepumpt. Dort wird der Sand gereinigt und entsorgt.

3. Schritt: Absetzbecken
Im Absetzbecken setzen sich auch die feinsten Verunreinigungen als Schlamm ab. Dieser Schlamm wird zwischengespeichert und regelmäßig abgepumpt.

4. Schritt: Die Biologische Reinigung (Achtung, jetzt wird es kompliziert 😊 )
Im ersten Belebungsbecken beginnt die biologische Reinigung. Organische Stoffe sowie Phosphor- und Stickstoffverbindungen werden abgebaut. Der Abbau erfolgt durch Bakterien und andere Mikroorganismen, die den belebten Schlamm bilden. Der erste Teil des Belebungsbeckens wird sauerstoffarm gehalten.
Das zweite Belebungsbecken ist eine sauerstoffreiche Zone. Die Bakterien werden angeregt, Phosphorverbindungen aus dem Abwasser zu entfernen. Stickstoffverbindungen werden durch andere Bakterien reduziert, die ebenfalls den wechselnden Sauerstoffkonzentrationen ausgesetzt sind.

5. Schritt: Nachklärbecken
Abschließend fließt das Abwasser durch das Nachklärbecken. Hier hat der belebte Schlamm mehrere Stunden Zeit, sich abzusetzen. Dieser Schlamm wird in Trichter geschoben und dann größtenteils wieder in die Belebungsbecken zurückgepumpt, um dort die Anzahl an Mikroorganismen stabil zu halten. Der überschüssige Schlamm gelangt zur Schlammbehandlung.

6. Schritt: Schlammbehandlung
Der überschüssige Klärschlamm wird mit einer Zentrifuge getrocknet. Die Zentrifuge trennt durch schnelles drehen, die Feststoffe und das Wasser. Das funktioniert wie bei einer Salatschleuder. Der trockene Klärschlamm wird in Containern gesammelt und muss verbrannt werden.

Nachdem das Schmutzwasser in der Kläranlage gereinigt wurde, wird es wieder in die Natur „entlassen“. Das saubere Wasser fließt in die Kinzig und findet dann den Weg durch die Gesteine im Boden und wird wieder zu Grundwasser.

Derzeit reinigt das Klärwerk der AV Bracht 5.145.000 Kubik Liter Abwasser pro Jahr, das sind etwa 5.145.000.000 Wasserflaschen. Dazu kommt noch das Abwasser der zweiten Kläranlage in Leisenwald.